25.11.2010

Altenpflege - Stress mit Heim und Angehörigen

Leute, meine Motivation geht flöten.

Tagelang arbeitet man sich hier fast tot und stresst sich schon genug, und muss dann am Ende des Tages nochmal anhören, wie schlecht und scheiße die anderen uns finden.

Ich will eine Demo vorbereiten, die mir das Gefühl gibt, dass alle Leute sich dran beteiligen. Sowohl das Heim, als auch die Angehörigen. - Aber wozu? Das Frage ich mich jetzt genau, weil ich denke, das sowohl das Heim scheiße ist und auch die Angehörigen selbst.

Meine Geschichte dazu, warum ich demotiviert bin :

5 Wochen bin ich jetzt schon im Praktikum - habe mir halt vorgestellt, dass es genauso ablaufen würde, wie vor der Ausbildung. Habe ja 8 Monate schon im Heim gearbeitet.

Unterbesetzt. Leihfirma. Mehr Arbeit. Stress.
Das sind die Wörter, die mich Tag täglich konfrontieren. Doch hatte ich nie ein Problem damit. Bis auf Heute. Schreibe, der 25. 11. 2010.
Der Tag, der das Fass zum überlaufen brachte.

Angehörigenabend. Ich dachte ja, die Angehörigen wären für uns , weil sie ja jedes mal sehen, wie hart wir schufften. Doch was höre ich von meiner Kollegin? Sie war mit dabei und durfte kein Wort reden und hatte uns alles berichtet.

Alles was wir hörten waren : Schlechtes Personal. Ja, die können ja noch dies und das tun! - ..Und das von dem Stammpersonal... Und : Die sollten mehr Fortbildung machen! - Keine Kompetenz! ETC!

Anstatt dass der PDL und der Heimleiter für uns sprechen sollte, wieso, weshalb und warum , macht er uns auch nur schlecht. Und verpfeifft uns auch noch!

Ich bin echt fertig mit den Nerven... Bin nur noch am Heulen -.-"
Mache meine 12 Leute, wenn ich fertig bin noch einpaar von den anderen, damit wir es rechtzeitig schaffen, da wir unterbesetzt sind , und die von der Leihfirma schlecht arbeiten und wir alles hinterher räumen müssen...
Was sollen wir denn noch tun?! Und dann werden wir von jeder Seite fertig gemacht?! Denkt auch einer mal an uns?! ...

Wir sind Altenpfleger. Wir sind Menschen. Keine Maschinen!
Das Arbeiten mit den Bewohnern macht uns spaß, aber dass drum herum, dass macht uns fertig. Alles für die alten Leute - Aber ohne uns, wer pflegt sie sonst?

Wenn es uns gut geht, dann geht es auch den Bewohnern gut.
Wenn uns immer jemand fertig macht, wo bleibt denn dann noch die Lust und die Motivation noch etwas zu tun, außer Krank zu werden? Wo ist das MITEINANDER ARBEITEN, wenn man sich untereinander nur noch fertig macht?!

Stress mit den Kollegen gibt es dadurch auch..
Das waren meine schlimmsten 5 Wochen, die ich bis jetzt erlebt habe und bin froh, bald wieder Schule zu haben.

Aber sagt mir, wie kann man etwas ändern, wenn man keine Chance dazu hat?

Durch die Demo will ich nur sagen, das wir mehr Unterstützung brauchen und auch die alten Menschen.

Doch ehrlich: Ich will nichts mehr mit dem Heimleitern, dem PDL und den Angehörigen was zu tun haben. Wenn man eine Arbeit lange durchmachen will, sollte man auch spaß daran haben - doch wo bleibt der Spaß dabei, wenn aus jeder Ecke jemand kommt um einen fertig zu machen? Wundert man sich dann noch, warum die Altenpfleger nur 3 - 4 Jahre in dem Beruf bleiben um dann doch umzuwechseln? Warum ändert man dann nicht etwas dran?

Leute, wir sollten die Demo überdenken und den Inhalt ändern.
Ich will keine Unterstützung vom Heim oder von den Angehörigen haben, sondern nur noch unter den alten Leuten und den Kräften, die dazu zuständig sind. Denn ich habe wirklich die Nase voll davon! 

Erzählt mir, was ihr so erlebt habt und was man ändern kann?



- Hoffentlich findet man das in Google und es wird aufgerufen. Damit es sich auch jeder Durchlesen kann v.v"

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